Was macht ePaper-Displays einzigartig?

Elektronisches Papier ist bekannt unter verschiedenen Namen: ePaper, elektronische Tinte und oft auch e-ink. Sie alle beschreiben dasselbe, eine Technologie die das Aussehen von Tinte auf Papier imitiert.

«Was macht die Begeisterung für ePaper-Displays aus, denn nur das papierähnliche Aussehen kann es nicht sein.»

Sicher fasziniert die Tatsache, dass ein Bild in voller Klarheit, komplett ohne Strom angezeigt werden kann und stehen bleibt, wie auf einem Blatt Papier. Strom wird nur benötigt, wenn der angezeigte Inhalt auf dem Display ändert. (Wie funktioniert das?)

Was sich unglaublich anhört, resultiert tatsächlich in einem enorm geringen Energieverbrauch und macht die Displays nicht nur zu einer energie- und umweltbewussten Plattform, sondern auch flexibel in der Anwendung.

Bereits seit einigen Jahren interessiert uns diese neue Technologie. Das Versprechen eines beinahe energielosen Betriebes und die erstaunlich einfache Anwendung beflügelt die Fantasie für neue Möglichkeiten, wo herkömmliche Displays an ihre Grenzen stossen.

Anwendungsbeispiele von ePaper-Displays

Unternehmen weltweit haben den Nutzen erkannt und innovative Lösungen für unterschiedliche Anwendungen entwickelt. So werden ePaper-Displays vielfältig im öffentlichen Verkehr, auf Plätzen und in komplexen Gebäuden (z.B. Bildung, Gesundheit, Verwaltung etc.) zum Informieren und Führen von Personen eingesetzt.

Fahrplan- und Passagierinformationen

Informationstafeln in Empfangsräumen

Wegleitsysteme

Verkehrssignale

Reservationssysteme für Seminar- und Sitzungsräume
Infokiosk im öffentlichen Raum

Produktinformationen im Detailhandel

Raumbeschriftung

Showroom Displays

Informationsplattform für Mitarbeitende

Digital Signage und ePaper-Displays

Digital Signage ist in Anbetracht der Digitalisierung eine logische Weiterentwicklung der herkömmlichen Papier/Druck Beschilderung.  Was früher mit Druckkosten und aufwendigem Auswechseln verbunden war, ist heute jederzeit per Knopfdruck, schnell und kostengünstig zu bewerkstelligen.

LED und LCD sind die gebräuchlichsten Displays in der digitalen Signaletik, doch haben diese Technologien auch ihre Schwächen. Mit dazu gehören der hohe Stromverbrauch und somit die Abhängigkeit vom Netz. Ebenso ist bei diesen Displays die Lesbarkeit teilweise eingeschränkt, zum Beispiel bei einem flachen Betrachtungswinkel und bei Sonneneinstrahlung.

Obschon die ePaper-Technologie für bewegte Bilder, also Video, noch nicht geeignet ist und die farbliche Darstellung in Entwicklung ist, hat sie durch ihre innovative Technik viele der Schwachpunkte von LED und LCD eliminieren können und weckt in der Signaletik grosses Interesse.

 

Vorteile von ePaper-Displays

Die Displays sind leicht, können mit Batterie betrieben werden, so dass sie an beinahe jedem beliebigen Ort montiert werden können. Wird ein neuer Standort konfiguriert, lassen sie sich leicht neu platzieren.

ePaper-Displays Emittieren kein eigenes Hintergrundlicht, daher sind sie nicht schädlich für das Auge und frei von Lichtverschmutzung.

Durch die spiegelfreie, matte Oberfläche lassen sich ePaper-Displays bis zu einem Betrachtungswinkel von fast 180° gut ablesen und dies auch bei direkter Sonneneinstrahlung.

ePaper-Displays können ohne aufwendige Verkabelung eingesetzt werden und sind somit unabhängig vom Stromnetz, was den Einsatz für innovative Beschilderung sinnvoll macht.

SignageHub «Software-as-a-Service»

Handelsübliche ePaper-Displays sind für spezifische Aufgaben entwickelt und konfiguriert, oft besteht auf der Software-Seite eine Lücke für individuelle Anwendungen.

Für die optimierte Steuerung und Verwaltung individueller Anwendungen haben wir bei seaio.interactive ausgehend von bestehenden ePaper-Display Lösungen, den SignageHub als „Software-as-a-Service“ entwickelten. Er bietet für Digital Signage Projekte eine Cloud-basierte Gesamtlösung aus einer Hand mit diversen Vorteilen.

«Wir denken eine smarte Hardware verdient eine smarte Software»

  • Unterschiedlich viele Screens können individuell oder in Gruppen angesteuert werden
  • Dynamische Inhalte können nach einmaliger Konfiguration über Playlists und/oder Plugins angesteuert werden.
  • Zusatzinformationen die „Live“ dargestellt werden müssen, können direkt aus einem externen Daten-System (z.B. Abfahrtszeiten) ausgelesen und am richtigen Ort ausgegeben werden.
  • Durch Schedules können je nach Tageszeit oder Wochentagen andere Layouts ausgeben werden.
  • Individuelle Anforderungen von Kunden können als Plugins integriert werden, was eine maximale Individualisierung zulässt.
  • Durch zusätzliche Optionen können Spezialfälle direkt in alternativen Anzeige-Layouts ausgegeben werden.

Was ist elektronisches Papier?

In den 70er Jahren erfand Nick Shendon in Palo Alto Californien für Xerox ein erstes Gerät das mit Nanopartikeln die Technologie initiierte, die heute als elektronisches Papier bekannt ist. Die Idee war, ein papierloses Zeitalter einzuleiten und das Aussehen von Tinte auf Papier so gut wie möglich nachzuahmen.

Nach einigen Jahren der Weiterentwicklung nahm Amazon die Idee auf und brachte 2007 den ersten Kindle e-Reader auf den Markt, dessen Erfolg nicht nur die Technologie einem grossen Publikum bekannt machte, sondern die Innovation vorantrieb und die Produktionskosten senkte.

Seither wurde die Technologie weiter verfeinert, die Ladezeiten des Bildaufbaues verkürzt und grössere Formate wurden auf den Markt gebracht, die in unterschiedlichen Branchen Anwendung finden.

Die ePaper-Technologie  basiert auf dem Prinzip der Bistbilität. Einfach ausgedrückt bedeutet es, das System kann zwei mögliche Zustände einnehmen und durch einen äusseren Impuls, von einem in den anderen Zustand wechseln. Gibt es keinen Impuls, bleibt der Zustand einfach stehen.

Ein ePaper-Display enthält Millionen winziger Kapseln, die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt sind und mikroskopisch kleine Partikel unterschiedlicher Farben und elektrischer Ladung enthalten.
Elektroden, die sich oberhalb und unterhalb der Kapseln befinden, bewegen die Kapseln nach oben oder nach unten, je nachdem ob ein positives oder negatives elektrisches Feld erzeugt wird. An der Oberfläche des Displays ist dann die oben stehende Farbe sichtbar und stellt so den gewünschten Text oder das gewünschte Bild dar.

Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin.

Haben Sie als Unternehmen Fragen zu den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung?
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Viel Erfolg wünscht Ihnen das seaio-Team


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